BAYREUTH – Die Stadtratsfraktion Junges Bayreuth (JB) hat einen Antrag eingereicht, in welchem sie fordert, eine digitale Bürgerplattform einzuführen. Als Grundlage dafür soll die kostenlose Plattform „Consul“ verwendet werden, die bereits in vielen deutschen Städten, darunter auch Bamberg und Würzburg, genutzt wird. Consul ermöglich weitreichende Beteiligungsverfahren. Der Antrag liegt der Verwaltung vor.

Fraktionsvorsitzender Süss: Mehr Mitsprache durch Digitalisierung

Der JB-Fraktionsvorsitzende Christopher Süss äußert sich optimistisch: „In dieser digitalen Plattform steckt eine große Chance für Bayreuth! Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern auf digitalem Wege mehr Mitsprache ermöglichen. Consul bietet dafür die perfekte Grundlage, weil es vom Sammeln von Meinungen und Vorschlägen bis hin zu Diskussionen und Abstimmungen theoretisch alles ermöglicht. Stadtrat und Verwaltung können also gemeinsam und konstruktiv darüber entscheiden, welche Funktionen die Bürgerplattform beinhalten soll. Diese Chance dürfen wir nicht verpassen!“

Bürgermeister Schuh: „Im Jahr 2020 sollte es selbstverständlich sein…“

Stefan Schuh, Dritter Bürgermeister Bayreuths, sieht in der Einführung eines digitalen Gesprächswegs zwischen Bürgern und Rathaus eine längst überfällige Anpassung an bestehende Notwendigkeiten und Realitäten: „Im Jahr 2020 sollte es selbstverständlich sein, die großen Vorteile digitaler Kanäle endlich auch zum Vorteil unserer Stadt zu nutzen. Andere Städte wie Würzburg haben gezeigt, wie wertvoll der direkte digitale Draht zwischen Bürgern und Verwaltung ist. Beim neuen Lärmschutzkonzept dort wurden einfach die Bürger befragt. So sparte sich die Verwaltung viel Geld und unnötigen Aufwand, indem betroffene Stellen unkompliziert und schnell gemeldet werden konnten. Das schafft Mehrwert für alle!“

Jugendpfleger: Belege für steigende Jugendbeteiligung durch Digitalisierung

Christian Schuh, Jugendpfleger der Stadt Bayreuth, weist auf die Chancen digitaler Beteiligung für Jugendliche hin. Der Stadtrat fühlt sich durch Resultate aus anderen Städten bestärkt: „In der nordhrein-westfälischen Stadt Castrop-Rauxel, die etwa genauso viele Einwohner hat wie Bayreuth, ist die politische Mitsprache der Jugendlichen unerwarteter und deutlicher gestiegen, als dort erwartet wurde. Das zeigt, dass die Jüngeren auch tatsächlich mitreden, sobald man es über den digitalen Weg auch zulässt. Wir müssen solche Chancen der Digitalisierung endlich ernst nehmen!“

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