Mehr Tempo beim Schul- und Kita-Bau
JB fordert externe Unterstützung für das Hochbaumt
BAYREUTH – Die Stadtratsfraktion Junges Bayreuth (JB) fordert in einem Antrag die Stadtverwaltung auf, die Leistungsfähigkeit des Hochbauamtes durch externe Partner zu verstärken. Die soll insbesondere dazu beitragen, die geplanten Baumaßnahmen an Schulen und Kitas in Bayreuth schneller umzusetzen.
Fraktionsvorsitzender Süss: „Projekte dringend beschleunigen!“
„Die derzeitige Situation bei Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ist nicht mehr akzeptabel. Lange Verzögerungen bei Bauprojekten führen zu steigenden Kosten und sinkender Akzeptanz unter den Bürgern „, erklärt Christopher Süss. Eine externe Kooperation mit erfahrenen Partnern könne wesentlich dazu beitragen, den Rückstau an Investitionsmaßnahmen zu bewältigen und die Umsetzung von Projekten zu beschleunigen, so der JB-Fraktionsvorsitzende.
Erfahrene Partner stehen bereit
In dem Antrag wird die Verwaltung aufgefordert, die Möglichkeiten einer externen Kooperation zu prüfen. Das Junge Bayreuth schlägt zur Prüfung ausdrücklich auch die BayernGrund GmbH vor. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde 1972 auf Initiative kommunaler Spitzenverbände und des Freistaats Bayern gegründet. Seitdem hat die Organisation als „Bauamt auf Zeit“ über 4.500 kommunale Projekte begleitet.
Aufgrund ihrer Fülle an Aufgaben ist es keine Seltenheit, dass kommunale Verwaltungen bereits geplante Projekte oft nicht umsetzen können. Der Grund: ein schlichter Mangel personeller Ressourcen in den örtlichen Bauämtern. Genau diesen Mangel möchte das Junge Bayreuth durch eine Zusammenarbeit zwischen Hochbaumt und einem externen Partner beheben.
Dritter Bürgermeister Schuh: „Den Bürgern sind Ergebnisse wichtig.“
„Schüler und Lehrer sind wenig daran interessiert, wer die Bauprojekte durchführt. Ihnen ist wichtig, dass ihre Schule so schnell und effizient wie möglich saniert oder ausgebaut wird“, fügt der dritte Bürgermeister Stefan Schuh hinzu. Gleiches gelte laut Schuh auch für Kitas im Stadtgebiet, wo seit Jahren eine Lücke zwischen dem Angebot und Nachfrage besteht.
Konkret wird im Antrag gefordert, dass die Verwaltung eine Bewertung von Baumaßnahmen an Schulen und Kitas vornimmt, die bereits auf der sogenannten „Prioritätenliste“ stehen –einer Liste der wichtigsten kommunalen Investitionsvorhaben Bayreuths, für die sich Verwaltung und Stadtrat gemeinsam entschieden haben. Das Ziel: Prüfen, welche bereits geplanten Schul- oder Kita-Projekte durch externe Kooperationen beschleunigt werden können.