Inklusion im Fokus: JB fordert barrierefreien Spielplatz bei Geschwister-Scholl-Platz

Die Fraktion Junges Bayreuth fordert in einem Antrag im Stadtrat, dass der Spielplatz am Seckendorffweg neben dem Geschwister-Scholl-Platz barrierefrei umgestaltet werden soll. Durch die unmittelbare Nähe zu den Einrichtungen der Hilfe für das behinderte Kind (HbK) soll ein gezielter Beitrag zur Förderung von beeinträchtigten Kindern geleistet werden.

Jugendpfleger Schuh: Fortschritte bei Barrierefreiheit muss trotz Sparpolitik möglich sein

In Deutschland können fast 80 Prozent der Spielplätze nicht von allen Kindern genutzt werden. Auch in Bayern fällt die Bilanz nicht viel besser aus: 78% der Spielplätze im Freistaat sind nicht barrierefrei, so der Befund einer Studie der Aktion Mensch und des Forschungsinstitutes für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) aus dem Sommer dieses Jahres.

Auch vor Ort sieht das Junge Bayreuth großen Verbesserungsbedarf. Gleichzeitig ist man sich in der Fraktion aber auch der aktuellen finanziellen Lage der Stadt bewusst, welche die Spielräume für neue Vorhaben begrenzt. Bayreuths Jugendpfleger und JB-Stadtrat Christian Schuh suchte deshalb mit seiner Fraktion nach Wegen, trotz der Sparpolitik in Bayreuth Fortschritt bei der Inklusion zu machen: „Es gibt immer smarte und effektive Wege, Fortschritte für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zu erreichen. Genau das wollen wir mit dem Antrag schaffen.“

Dabei betont Schuh, „dass Spielen ein wichtiger Schlüssel für körperliche und geistige Entwicklung von Kindern ist, besonders für Kinder mit Behinderungen.“ Deshalb sei es ihm wichtig, den Kindern die Chance zum Spielen zu ermöglichen. „Und das geht nur durch behindertengerechte Barrierefreiheit.“, so der Stadtrat.

Soll einbezogen werden: Hilfe für das behindert Kind

Der Antrag des Jungen Bayreuth fordert deshalb, bei der Planung des neuen Spielplatzes Experten für barrierefreie Spielplatzgestaltung frühzeitig mit einzubeziehen. Gleiches gilt für die HbK. Sie soll eigebunden werden, damit die Bedürfnisse der beeinträchtigten Kinder vor Ort besonders berücksichtigt werden.