Junges Bayreuth – Grundsatzprogramm

Für eine Stadtpolitik, die junge Menschen fair berücksichtigt

Bayreuth steht als Stadt vor vielfältigen Herausforderungen – demografischer Wandel, Digitalisierung, soziale Gerechtigkeit, Wohnraumbedarf und nachhaltige Stadtentwicklung. Als unabhängige Wählervereinigung Junges Bayreuth e.V. setzen wir uns seit über 25 Jahren für eine Stadt ein, in der junge Stimmen gehört, junge Ideen ernst genommen und junge Perspektiven in politische Entscheidungen eingebunden werden und dafür, dass die Stadtpolitik aktiv, verantwortungsvoll und mit Blick auf kommende Generationen gestaltet wird.

Im Zentrum unseres Engagements stehen junge Menschen. Sie sind nicht nur die Zukunft, sondern bereits heute ein wesentlicher Teil unserer Stadtgesellschaft. Ihre Anliegen, Ideen und Lebensrealitäten müssen in der kommunalen Politik stärker berücksichtigt werden. Wir verstehen unsere Arbeit daher als Brücke zwischen etablierten Strukturen und den Bedürfnissen einer neuen Generation.

Unser Handeln ist lösungsorientiert, generationengerecht und parteiunabhängig. Wir arbeiten pragmatisch an konkreten Verbesserungen für alle Bürgerinnen und Bürger – insbesondere für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und junge Familien. Bildung, Digitalisierung, Wohnraum, Teilhabe und eine moderne Infrastruktur bilden die Schwerpunkte unseres politischen Handelns.

Dieses Grundsatzprogramm legt die Leitlinien unserer Arbeit dar. Es ist Ausdruck unseres Anspruchs, die Entwicklung Bayreuths aktiv und verantwortungsvoll mitzugestalten – im Interesse der jungen Generation und der gesamten Stadtgemeinschaft.

Christopher Süss

Vorsitzender Junges Bayreuth e.V.

Frank Seiffert

Stv. Vorsitzender Junges Bayreuth e.V.

„Stadtpolitik“ – Bei uns geht es um Bayreuth – und nur um Bayreuth.

  • Wir wollen, dass junge Menschen in Bayreuth  ernst genommen werden
  • Faire Chancen, faire Mitsprache, faire Stadtentwicklung – für uns alle unter 40
  • Schluss mit Politik, die an den Lebensrealitäten der jungen Generation vorbeigeht

Bei uns dreht sich alles um die Politik vor Ort – in Bayreuth. Das Junge Bayreuth tritt als unabhängiger und überparteilicher Verein bei Kommunalwahlen an – seit über 30 Jahren. Wir sind mit keiner Partei oder anderen Organisationen assoziiert.

Wir machen Politik aus der jungen Mitte Bayreuths für die jungen Menschen in Bayreuth. Bei uns kann man sich nicht durch Linientreue politisch hochdienen oder Karriere machen. Somit haben wir nichts als die kommunale Ebene Bayreuths im Blick – und machen Politik für Bayreuth. Es geht bei uns um die Stadt Bayreuth – und sonst nichts.

„Jung“ – Alle Bayreuther unter 40

  • Wir vertreten Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und junge Familien
  • Die Stadt gehört nicht nur den Alten – wir bringen junge Interessen auf die Agenda
  • Wir wollen die Lebensphase stärken, in der man richtig viel wuppt – und zu oft übersehen wird

Das Junge Bayreuth versteht sich als Plattform und politisches Sprachrohr der Bayreuther

Bürger im Alter von unter 40 Jahren. Viele fragen sich nun: Ist man mit 40 noch jung? Die Antwort: Ja! In Bayreuth ist fast jeder vierte Bewohner über 65. Wie auch bei anderen Wahlen in Bund und Land entscheiden mittlerweile Senioren mit ihrer demokratischen Übermacht über die politischen Geschicke. Wir möchten diesem Ungleichgewicht entgegenwirken – und uns selbstbewusst mit besonderem Augenmerk für folgende Gruppen in Bayreuth einsetzen: 

Kinder und Jugendliche, die noch nicht wahlberechtigt sind – aber sehr wohl berechtigte Interessen haben, die im Stadtrat vertreten werden müssen.

Junge Erwachsene, die das soziale und wirtschaftliche Zukunftspotenzial der Stadt bilden. Egal ob hier geboren oder zugezogen. Diese Gruppe „zieht den Karren“ und bringt junge und frische Ideen mit – die Altersstruktur des Stadtrates und die engstirnige Veränderungsfeindschaft in Stadtrat und Verwaltung bremst jedoch oft jede positive Veränderung aus und erstickt sie im Keim.

Junge Familien: Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. Ohne Familien kann keine Stadt langfristig bestehen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass junge Familien in der „Rush Hour“ des Lebens auch kommunalpolitisch den Respekt und die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Denn junge Familien sind heutzutage einer deutlich höheren (Doppel-)Belastung ausgesetzt als früher.

„Interessen“

Junge Menschen bringen frische Ideen, Innovationskraft und Dynamik in unsere Stadt. All das ist essenziell, damit Bayreuth nicht nur lebendig, sondern auch zukunftsfähig bleibt.  Die jüngeren Bürger Bayreuths leisten in allen Bereichen des kommunalen Zusammenlebens einen großen Beitrag – und erhalten im Gegenzug aber nicht die faire politische Anerkennung – im Gegenteil: Sie werden von Generationen, die über den Großteil des Vermögens sowie der kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Macht verfügen, nicht selten in ihrer politischen Interessensartikulation vergessen. Das Junge Bayreuth setzt hier das entscheidende und wichtige Gegengewicht und sorgt dafür, dass die politischen Anliegen der jüngeren Generationen Bayreuths selbstbewusst, sachlich und informiert vertreten werden. 

„Fair berücksichtigen“ – Fairness als Leitprinzip

  • Wir fordern echte politische Augenhöhe zwischen Jung und Alt
  • Junge Menschen müssen mitgestalten können – nicht nur mittragen
  • Eine faire Stadt denkt auch an morgen, nicht nur an gestern

Wir sind überzeugt, dass die jungen Generationen als zentrale und unverzichtbare Gruppe in der Kommunalpolitik der Stadt Bayreuth stärker anerkannt werden müssen. In unserer alternden Stadtgesellschaft tragen sie eine große Verantwortung: Sie sind treibende Kräfte in der örtlichen Wirtschaft, leisten entscheidende Beiträge zur Solidargemeinschaft und engagieren sich in vielfältiger Weise in der Stadt, in der sie leben. Sie gestalten im privaten aktiv die Zukunft vor Ort, aber nicht im selben Maße in der Politik vor Ort. 

Fairness gegenüber jungen Generationen bedeutet, ihnen die gleichen Chancen wie anderen Altersgruppen zu bieten und ihre spezifischen Bedürfnisse in politischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Es heißt, ihre Lebensrealitäten ernst zu nehmen, ihnen Gehör zu verschaffen und sie aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden.

Fairness heißt auch, den jungen Generationen eine zukunftsfähige Stadt zu hinterlassen, in der sie leben, arbeiten und Familien gründen können, ohne die Last ungleicher Ressourcenverteilung oder übermäßiger finanzieller und struktureller Altlasten tragen zu müssen. Eine faire Politik schafft Möglichkeiten, überwindet Barrieren und legt den Grundstein für eine gerechte Balance zwischen den Generationen – heute und morgen.

Fairness heißt daher für uns:
Poltische Augenhöhe zwischen Jung und Alt.

Junges Bayreuth Grundsatzprogramm zum Durchbättern